Schützenhalle
Am 20. Juli 1924 veranstalteten die Dorfbewohner mit auswärtigen Gästen auf der Wiese des Gastwirts Johannes Gruß das erste öffentliche Volksfest in Brilon-Wald. Der Reinertrag dieser gelungenen Veranstaltung war für den Neubau der katholischen Kirche bestimmt.
Durch ein spontanes „Vogelabwerfen“ wurde ein Königspaar für das erste Schützenfest im Jahre 1925 ermittelt.
Noch Ende Juli 1924 fand die Gründungsversammlung für den Schützenverein statt. Die Schützenfeste 1925 bis 1927 feierte man auf der Wiese von Johannes Gruß. In den nachfolgenden Jahren bis 1931 wurden die Feste in Bahnhofsnähe auf dem Gelände oberhalb der Korbacher Straße in Zelten durchgeführt.
Nachdem in Abstimmung mit der Stadt Brilon ein geeignetes Grundstück gefunden war, entschloss man sich zum Bau einer Schützenhalle. Der Bauantrag wurde im Mai 1933 gestellt, und nach Erteilung der Baugenehmigung konnte umgehend mit den Arbeiten, auch mit tatkräftiger Eigenhilfe durch die Vereinsmitglieder, begonnen werden. Die Halle ist als Holzfachwerk-Konstruktion errichtet.
Vom 29. bis 31. Juli 1933 wurde das erste Schützenfest in der neuen, aber noch nicht fertiggestellten, Schützenhalle gefeiert.
Während der Kriegsjahre ruhte das Vereinsleben.
Der heutige Heimatschutzverein Brilon-Wald ist aus dem damaligen Schützenverein hervorgegangen und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg am 27. Juni 1948 neu gegründet. Im August desselben Jahres wurde das erste Nachkriegs-Schützenfest gefeiert.
Umfangreiche Baumaßnahmen für Reparaturen, Modernisierungen und Erweiterungen an der Schützenhalle wurden unter aktiver Mithilfe der Vereinsmitglieder durchgeführt.