Dorfrundgang

Katholische Kirche

Katholische Kirche

Von Juli 1925 bis Mai 1927 wurde die katholische Filialkirche St. Joseph Brilon-Wald an der Schulstraße (heute Kirchweg) errichtet. Der Bauplatz war ein Geschenk der Stadt Brilon an die Kirchengemeinde. Kirchengebäude sowie die benachbarte und bereits fertiggestellte Schule wurden vom Architekten Franz Schneider aus Düsseldorf-Oberkassel geplant und von der Firma Gebr. Johann Dohle aus Brilon gebaut. Die damaligen Baukosten betrugen ca. 50.000 Mark. Am 20. Juli 1924 veranstalteten die Dorfbewohner mit auswärtigen Gästen auf der Wiese des Gastwirts Johannes Gruß das erste öffentliche Volksfest in Brilon-Wald. Der Reinertrag dieser gelungenen Veranstaltung war für den Neubau der katholischen Kirche bestimmt. Das Volksfest war schließlich auch der Anlass, in Brilon-Wald einen Schützenverein zu gründen. Neben vielen Einwohnern von Brilon-Wald unterstützten auch zahlreiche Firmen den Bau der Kirche. Besonderen Einsatz zeigte hierbei Fabrikant Rhode (Westdeutsche Holzindustrie). Die Holzfuhrleute Stratmann und Gruß transportierten das Baumaterial kostenlos, welches von der ortsansässigen Chemischen Fabrik, vom Kalkwerk in Messinghausen und vom Kaufmann Varnhagen gestellt wurde. Die Zimmerarbeiten für das Gebäude einschließlich Glockenturm führte die Firma Wilhelm Hillebrand (genannt Schwickers) aus. Der Wetterhahn wurde vom Kupferschmied Franz Föckeler unter Hilfe von Mitbürgern aus Brilon-Wald angefertigt. Die Weihe der Kirche erfolgte am 8. Mai 1927 durch den Briloner Propst Dr. Joseph Brockhoff, der die Kirche unter das Patronat des heiligen Josef stellte, dem Patron der Arbeiter. Mit Wirkung zum 1. Januar 2014 wurde die Pfarrvikarie St. Joseph in Brilon-Wald aufgehoben und damit der Propsteipfarrei Brilon wieder zugeführt. Die bisherige Pfarrvikariekirche bleibt unter Beibehaltung ihres Kirchentitels Filialkirche der Propsteipfarrei.