Dorfrundgang

Schule

Volksschule

Für die Kinder der Bewohner im Bahnhofsbereich war ein Schulbesuch ab 1881 in einer Privatschule möglich. Begonnen wurde mit 17 Schulkindern in einem durch die Bahnverwaltung zur Verfügung gestellten Schulraum. Im August 1890 wurde die Schule von der königlichen Regierung zu Arnsberg als öffentliche Einrichtung anerkannt (Schülerzahl zu diesem Zeitpunkt: 27). Im Jahre 1900 war die Zahl der Kinder auf 54 gestiegen. Nach langwierigen Verhandlungen mit der Stadt wurde im Frühjahr 1903 mit dem Bau eines neuen Schulgebäudes an der Korbacher Straße begonnen. Der Einzug erfolgte am 7. Dezember 1903. Die Stadt Brilon verkaufte im Frühjahr 1920 ihr bisheriges Schulgrundstück mit Gebäude am Holzplatz an die Chemische Fabrik zur späteren Nutzung als Werkswohnhaus. Sie stellte für den Schulneubau ein Grundstück in der Schlage („Schulstraße“, seit den 1950er Jahren „Kirchweg“) zur Verfügung. 1924 war die neue Schule fertiggestellt, und in direkter Nachbarschaft wurde anschließend von Juli 1925 bis Mai 1927 die katholische Kirche errichtet. Architekt beider Gebäude war Franz Schneider aus Düsseldorf-Oberkassel, gebaut wurde mit der Firma Gebr. Dohle aus Brilon. Im Jahr 1959 wurde die neben dem Schulgebäude neu errichtete Turnhalle eingeweiht. Der Umzug der beiden Klassen in einen Erweiterungsbau konnte im Dezember 1963 erfolgen. Neue Gesetzgebungen bewirkten die Auflösung des Schulstandorts Brilon-Wald zum 31. Juli 1969. Das ehemalige Schulgebäude befindet sich im Eigentum der Stadt Brilon mit Nutzungsmöglichkeiten für das soziale und kulturelle Leben im Dorf. Die frühere Lehrerwohnung im Dachgeschoss dient als Mietwohnung.