Dorfrundgang

Altes Forsthaus

Altes Forsthaus

Zu den ältesten Häusern von Brilon-Wald gehört das „Alte Forsthaus“, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts als erstes und zunächst alleinstehendes Haus westlich der heutigen Bahnlinie nach Willingen gebaut wurde, bevor diese Bahnstrecke existierte. Hier wohnten die beiden für den südlichen Briloner Stadtwald zuständigen Förster mit ihren Familien. Die Stadt Brilon baute in den Jahren 1935 bis 1938 als Ersatz die Forsthäuser Schellhorn, Hammerkopf und Borberg. Somit waren in Brilon-Wald jahrzehntelang drei Revierförster mit der Zuständigkeit für weite Bereiche des Briloner Stadtwaldes ansässig. Im Jahr 1937 verkaufte die Stadt das ehemalige Forsthaus sowie vier Hektar Umland an die Degussa, die hier Wohnhäuser für die Mitarbeiter der Chemischen Fabrik bauen wollte. Der Krieg verhinderte weitgehend dieses Vorhaben. Nach dem Zweiten Weltkrieg verkaufte die Degussa das Land an ihre Mitarbeiter, und in der Nachbarschaft des Alten Forsthauses entstanden ca. 20 Einfamilienhäuser im größtenteils einheitlichen Siedlungsstil. Das „Alte Forsthaus“ (Kirchweg 63-65) befindet sich als Zweifamilienhaus in Privatbesitz.