SPD beantragt Bahnstrecke Brilon - Paderborn zu reaktivieren

Zur Übersicht17.01.2007

SPD beantragt Bahnstrecke Brilon - Paderborn zu reaktivieren

Quelle: Briloner Anzeiger vom 17.01.07 - www.briloner-anzeiger.de


Brilon. Der Rat und die Verwaltung sowie die heimischen Vertreterinnen und Vertreter in regionalen und überregionalen Gremien und Ausschüssen möchten sich dafür einsetzen, dass die Bahnstrecke Paderborn - Brilon - Marburg reaktiviert wird.
Das beantragt die SPD-Ratsfraktion.

Vorsitzender Ludger Böddeker begründet den Antrag: "Die derzeitigen Arbeiten auf dem Streckenabschnitt Frankenberg - Korbach werden dafür sorgen, dass es wieder möglich sein wird, mit der Bahn von Brilon-Wald nach Marburg zu fahren. Des Weiteren ist nach einem Gutachten der Integrierten Gesamtverkehrsplanung NRW die Reaktivierung der Strecke Büren - Wewelsburg - Brenken - Flughafen Paderborn/Lippstadt in der Planung."

Das Gutachten konstatiert, dass gerade bei einer Verlängerung der Strecke Büren - Paderborn über den Hauptbahnhof Paderborn hinaus bis nach Bielefeld mit dieser Strecke eine erhebliche Aufwertung der vorhandenen Verkehrsinfrastruktur erwartet wird.
Brilon hätte somit nicht nur die Chance, südlich an die Strecke in Richtung Marburg angeschlossen zu werden. "Eine Nordverbindung in Richtung Paderborn und Bielefeld ist möglich und für die heimische Region aus wirtschaftlicher und touristischer Perspektive eine einzigartige Chance (Stichwort: Flughafenexpress - Paderborn - Frankfurt). Auch die Region Ostwestfalen fordert eine Reaktivierung der Strecke."

Sollten diese Pläne umgesetzt werden, könnte jeden Morgen von Brilon-Stadt ein Pendlerzug in Anlehnung Bestwig - Dortmund in Richtung Paderborn fahren. "Gerade in Zeiten anhaltend steigender Benzinpreise, sowie nach Wegfall der Pendlerpauschale, würden es sicher auch viele Erwerbstätige aus Brilon und Umgebung begrüßen, morgens die Möglichkeit zu haben, mit dem Zug zur Arbeit fahren zu können."
Auch für Studentinnen und Studenten an den Universitäten Paderborn und Bielefeld würde sich die Möglichkeit eröffnen, täglich zu den Vorlesungen zu pendeln. Der langwierige Heimweg mit dem Zug über Warburg / Altenbeken (derzeit ein Umweg von ca. drei Stunden) bliebe erspart.

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